Wer heutzutage nur auf einen Vertriebskanal setzt, steht schnell mit dem Rücken zur Wand, wie zuletzt die Corona-Krise deutlich bewiesen hat. Eine Omnichannel-Strategie ist ein zukunftsträchtiges Modell und kann auch in Krisenzeiten beinahe als Garant für stetige Umsätze verstanden werden. Die Vorteile dieses Konzepts und welche Schritte dazu notwendig sind, beleuchten wir in diesem Beitrag.
Das unterscheidet Omnichannel-Commerce von anderen Modellen
Ein leistungsfähiges Unternehmen verkauft genau dort, wo sich seine Kunden aufhalten. Der Omnichannel brilliert durch Folgendes: Die Zielgruppe wird über alle Kanäle und Berührungspunkte hinweg angesprochen, sodass ein nahtloses Einkaufserlebnis geschaffen wird. Dabei werden alle Formen des Offline- und Online-Verkaufs eingeschlossen. Eine Voraussetzung gibt es jedoch, die dieses Modell klar vom Multi-Channel-Commerce abgrenzt – alle Kanäle sind miteinander verzahnt und Daten werden unter den einzelnen Kanälen synchronisiert. So arbeiten verschiedene Vertriebskanäle nicht gegeneinander, sondern Hand in Hand.
Mit der richtigen Plattform im Hintergrund wird das zum Kinderspiel und Sie können nahtlos an folgenden Orten verkaufen:
- im eigenen Onlineshop
- auf Online-Marktplätzen wie eBay oder Amazon
- auf Instagram und Facebook
- im eigenen Ladengeschäft
Die Vorteile einer Omnichannel-Strategie
Eine Omnichannel-Strategie birgt viele Vorzüge. Zum einen erreichen Sie eine größere Reichweite an potenziellen Kunden. Zum anderen lernen Sie dadurch viel über Ihre Zielgruppe und unterscheiden sich von Ihrer Konkurrenz. Ihre Kunden werden Ihnen für die Flexibilität danken, denn sie können auf ihrem Lieblingskanal oder sogar über mehrere Kanäle hinweg nahtlos einkaufen. Durch den Austausch von Daten und Informationen können Sie stärker auf Ihre Kunden eingehen und ein Gefühl von Persönlichkeit und Vertrautheit schaffen. Ihre Käufer werden sich dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit immer wieder für Sie und Ihre Produkte entscheiden.
Die ersten Schritte hin zum Omnichannel-Commerce
Sie verkaufen momentan in einem Ladengeschäft und nutzen nebenbei Instagram für etwas Promotion? Ein guter Anfang, aber das geht geschickter! Zunächst müssen Sie aber noch ein wenig theoretisch voranschreiten und sich über einige Aspekte Gedanken machen.
- Ziele und Zielgruppe
Wie bei allen Geschäftsentscheidungen sollten Sie sich im Klaren über Ihre Ziele sein – und zwar so, dass Sie diese im Anschluss messen und nach der Umsetzung bewerten können. Außerdem sollten Sie Ihre Zielgruppe genau kennen und wissen, auf welchen Kanälen diese anzutreffen sind. Wohin gehen Interessenten, bevor sie etwas kaufen? Wo informieren sie sich? Die Customer Journey und Berührungspunkte mit Ihrem Unternehmen müssen klar definiert sein.
- Kanäle evaluieren und einrichten
Indem Sie mehr über Ihre Zielgruppe erfahren, können Sie schließlich die wichtigsten Verkaufskanäle auswählen. Indem Sie mehrere mögliche Einkaufsorte bieten, lassen Sie Ihren Kunden selbst die Wahl, wo sie Ihre Produkte shoppen. Vielleicht stöbern Ihre Kunden gern in Ihrem Laden, möchten aber die finale Kaufentscheidung lieber im Onlineshop von der Couch aus tätigen.
Wenn Sie von Anfang an auf eine Commerce-Plattform setzen, die alle wichtigen Kanäle verbindet, Daten synchronisiert und Bestandsinformationen automatisch anpasst, wird Ihnen der Weg geebnet. Ein mögliches System dafür ist Shopify, mit einem leicht bedienbaren Shopsystem und einem Kassensystem für den stationären Handel.
- Optimierung
Die Bedürfnisse Ihrer Kunden können sich jederzeit ändern. Bleiben Sie daher immer auf dem Laufenden und beobachten und messen Sie Ihre Ergebnisse, um ggf. Kanäle zu eliminieren oder weitere Vertriebskanäle hinzuzufügen.
Sie möchten tiefer in die Thematik einsteigen? Dann empfehlen wir diesen Beitrag. Starten Sie noch heute Ihren Weg ins Online-Business!