Click&Collect – aber richtig! Die Chance für den stationären Handel
Armin StrubeGeschätzte Lesedauer: 2 MinutenDie aktuelle Corona-Situation ist die Geburtsstunde vieler neuer Konzepte und Wege. So revolutioniert gerade die Option „Click&Collect“ den Onlinehandel. Der lokale Handel nutzt vermehrt die Elemente des Onlineshops, um sein stationäres Geschäft zu stützen und auszubauen. Gewinnt man dadurch doch oft seine Unabhängigkeit von äußeren Einflussfaktoren zurück.
Dass es künftig nicht mehr ohne Onlineshop geht, bestätigt Armin Strube, Inhaber von ASonlineshop.de: „Es reicht nicht mehr, das Schaufenster 24 Stunden zu beleuchten. Kund:innen wollen sich jederzeit über Produkte informieren und auch kaufen.“ Covid-19 hat bestehende Gewohnheiten und Kaufroutinen über den Haufen geworfen. Immer mehr Menschen verbringen mehr Zeit online und suchen nach digitalen Lösungen.
Trotz des unaufhaltsamen Wachstums des E-Commerce ist ein Großteil der Endverbraucher:innen jedoch durchaus bereit, dem lokalen Handel treu zu bleiben, wenn dieser ihnen auch die Möglichkeit dazu einräumt. Hierbei spielt der gute Onlineshop eine tragende Rolle. Die Konsument:innen haben sich daran gewöhnt, jederzeit Informationen über Produkte abzurufen zu können und auch unabhängig von Tageszeiten ihren Kauf zu erledigen. Nutzt der stationäre Händler geschickt diese Komponente, können durch Click&Collect Kund:innen gewonnen und an den Standort gebunden werden.
Neu ist das Konzept „online bestellen und stationär abholen“ freilich nicht, denn es wurde schon lange vor Corona getestet. Der Erfolg blieb damals jedoch oft aus. Jetzt bekommt das Konzept die nötige Aufmerksamkeit und wird zu einem vielversprechenden Problemlöser des Handels. So lässt sich diese Entwicklung zum sanften Einstieg in diesen Verkaufskanal nützen. Gerade für den mittelständischen stationären Handel gibt es einfach funktionierende Systeme und günstige Lösungen, die kein tiefgreifendes Computerwissen benötigen. Es gilt die bestehenden Prozesse effizient zu halten und die neu entstehenden Abläufe geschickt zu integrieren. Das gelingt in vielen Fällen einfacher als zunächst gedacht.
So startete auch ein etablierter Fahrradfachhändler Anfang 2021 mit einem Onlineshop. Der Fokus lag auf dem Kernprodukt Fahrrad mit der Ausrichtung Click&Collect. Der Unternehmer sah die Vorteile in der Abwicklung und Ansprache der Kund:innen, ohne sich dabei zum Versandhändler zu entwickeln. Er entschied sich für ein bedienerfreundliches System mit integrierter Bestandsführung. In wenigen Tagen war der Onlineshop verkaufsbereit und erfreute sich sofort großen Zuspruchs seiner Kund:innen. Der Inhaber dazu: „Ich dachte immer, wir haben genug natürlichen Zulauf in Hamburg. Man sieht jedoch erst was möglich ist, wenn man sich auf diesen neuen Weg einlässt. Wir hätten den Onlineshop schon viel früher aktivieren sollen.“
Der Gastbeitrag wurde von Armin Strube verfasst.