Einkauf im Handel – Effizientere Bestellprozesse mit Künstlicher Intelligenz
Anne Buchenau-AschéGeschätzte Lesedauer: 2 MinutenKünstliche Intelligenz (KI) hat im Beschaffungsprozess des Handels ohne Zweifel durch die Entwicklungen der letzten Zeit weiteren Auftrieb bekommen. Mittlerweile stehen viele Handelsunternehmen vor der Grundsatzfrage, ob lernende Systeme wie KI innerhalb der eigenen Unternehmung verschiedene Prozesse wie z.B. die Warenbedarfsprognosen unterstützen sollten.
Eine gut abgestimmte Warendisposition ist für jedes Handelsunternehmen, das Waren sowohl stationär als auch online verkauft, elementar. Rund 1.400 Arbeitsstunden pro Woche investieren deutsche Handelsunternehmen durchschnittlich für die Warendisposition und -beschaffung.
Verfügbarkeit vs. Lagerkosten
Die tägliche Herausforderung besteht darin, zum einen die angebotene Ware im Regal verfügbar zu haben, zum anderen, dabei möglichst die optimale Menge im Lager vorrätig zu halten. Ist der Bestand bestimmter Artikel allerdings zu hoch, binden diese unnötig Kapital und Lagerfläche. Dabei wirken viele verschiedene Faktoren zusammen und ergeben individuelle Anforderungen an den Einkauf.
Mittlerweile stehen viele Handelsunternehmen vor der Grundsatzfrage, ob lernende Systeme wie Künstliche Intelligenz (KI) innerhalb der eigenen Unternehmung bei verschiedenen Prozessen wie z.B. bei Warenbedarfsprognosen eingesetzt werden sollten.
Geschäftsrelevante Entscheidungen effizienter treffen
Die Antwort dazu lautet: KI bietet überall dort einen Mehrwert, wo auf Basis von Informationen geschäftsrelevante Entscheidungen getroffen werden. Mit Blick auf den Handelsbereich trifft auch das auf nahezu jeden Bereich der Wertschöpfungskette zu. Ob smarte Preissysteme für den Einkauf, die vernetzte Produktion oder eine effiziente Logistik – mit KI haben Händler:innen die Möglichkeit, ihre Geschäftsprozesse bereichsübergreifend positiv zu beeinflussen.
KI im Handel bietet große Chancen und Potenziale, jedoch steckt sie noch in den Anfängen. Unternehmen wird jedoch ans Herz gelegt, sich dem Thema trotzdem schon zu nähern, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Produktivität zu verbessern.
Leitfaden
Folgende Fragestellungen sollen dazu im Laufe des Leitfadens „KI-gestützter Bestellprozess – Optimierung von Bestell- und Absatzprognosen im Handel“ detailliert erläutert und anhand von praxisorientierten Szenarien sowie Anwendungsbeispielen dem/der Händler:in nähergebracht werden.
- Was sind die Herausforderungen aus Händlersicht bei der Einführung einer funktionierenden KI-Anwendung im Bereich des Bestellprozesses?
- Für wen macht KI überhaupt Sinn und worin besteht der Mehrwert?
- Was bedarf es aus technischer und datenrelevanter Sicht für Grundvoraussetzungen bei der Umsetzung?
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