Ein digitales Café mit Herz in Köln
Mit frischen Ideen, Mut zur Digitalisierung und einem klaren Ziel vor Augen hat Gründer Bastian Staunau mit GuMo ein Café in Köln geschaffen, das den Puls der Zeit trifft. Hier treffen frischzubereitete Speisen, smarter Service und moderne Prozesse auf echten Unternehmergeist – ein inspirierendes Beispiel für moderne Gastronomie im urbanen Raum.
Die Ausgangslage:
Die Idee: Gesund, schnell, digital – und ganz nah am Gast
Bastian studierte von 2018 bis 2021 in Maastricht – mitten in der Corona-Pandemie. Während dieser Zeit waren Cafés und Restaurants größtenteils geschlossen. Stattdessen etablierte sich eine neue To-Go-Kultur, die ihn inspirierte: Die Idee für ein eigenes, gesundes Frühstücks- und Snackkonzept war geboren. Ziel war es, eine frische, alltagstaugliche Alternative zu klassischem Fast Food zu schaffen – so entstand GuMo.
Um die Branche aus erster Hand kennenzulernen, arbeitete Bastian in verschiedenen Kölner Gastronomiebetrieben, unter anderem bei Super Salad, Haferkater und Made. Vom Service-Mitarbeiter bis zum Filialleiter sammelte er wertvolle Erfahrungen.
2024 fand er schließlich den passenden Standort in der Limburger Straße. Nach Umbau und intensiver Vorbereitung öffnete GuMo am 14. Januar 2025 – zunächst im Stillen. Doch schon wenige Wochen später sorgten erste Instagram-Reels und Beiträge lokaler Medien für große Aufmerksamkeit.
Das GuMo-Team im Frühstücks- und Brunch-Restaurant in Köln.
Die Herausforderung
Digital durchdacht, praktisch umgesetzt
Von Anfang an entschied sich Bastian bewusst für digitale Tools – nicht als Selbstzweck, sondern um die Abläufe im Alltag schlanker, effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten. Self-Order-Terminals ermöglichen es den Gästen, ihre Bestellung individuell und in Ruhe aufzugeben – inklusiven Sonderwünschen, die digital oft zuverlässiger verarbeitet werden als im Gespräch an der Kasse. Ergänzt wird das System durch QR-Codes auf den Tischen sowie einen eigenen Onlineshop, über den Bestellungen sogar bequem vorab getätigt werden können.
Doch bei aller Digitalisierung: Der Weg dahin war kein Selbstläufer. Besonders die Integration externer Systeme brachte technische Herausforderungen mit sich – etwa bei der Einrichtung von Schnittstellen zwischen den verschiedenen Anwendungen. Unterschiedliche Anbieter mussten auf einer Plattform zusammengebracht werden – eine Aufgabe, die gerade zu Beginn immer wieder zu Ausfällen oder Verzögerungen führte.
Trotz des digitalen Fokus wollte Bastian eine gewisse Barrierefreiheit wahren. Deshalb blieb bewusst eine klassische Barkasse erhalten – für alle, die sich mit neuen Technologien nicht sofort wohlfühlen. So gelingt es GuMo, verschiedene Zielgruppen gleichermaßen abzuholen.
Auch in der internen Organisation setzt das Team auf unkomplizierte, alltagstaugliche Lösungen: Eine Messenger-Gruppe dient der schnellen Koordination und dem Austausch im Tagesgeschäft. Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen erfolgt praxisnah im laufenden Betrieb – ein „Learning by Doing“,das sich bislang als äußerst effektiv erwiesen hat.
Die Lösung
Smarte Tools für einen reibungslosen Alltag
Bei GuMo trifft Gastro-Leidenschaft auf digitale Effizienz. Um das Tagesgeschäft so schlank und strukturiert wie möglich zu gestalten, setzt Gründer Bastian gezielt auf eine Auswahl smarter Tools, die nicht nur den Betrieb erleichtern, sondern auch die Gästeerfahrung verbessern.
Im Zentrum steht ein intuitives Self-Ordering-System, mit dem die Kund:innen ihre Bestellung bequem über Tablets oder per QR-Code selbst eingeben können – ganz ohne Wartezeit an der Theke. Bezahlt wird mit modernen EC-Terminals, die zuverlässig und schnell funktionieren.
Hinter den Kulissen sorgen weitere digitale Helfer für Ordnung und Überblick: Eine App unterstützt das Team bei der Schichtplanung – transparent, flexibel und mit direkter Kommunikation. Für die tägliche Warenbestellung wird eine weitere Plattform genutzt, über die sich Lieferungen effizient koordinieren lassen – 90 Prozent der Bestellungen laufen mittlerweile digital. Auch in der Außenwirkung denkt Bastian digital: Instagram dient nicht nur als Schaufenster für neue Produkte, sondern auch als wichtiges Marketinginstrument. Hier entstehen Reichweite, Community und Kundenbindung.
Das Beste: Alle Tools liefern wertvolle Daten, die Basti zukünftig nutzen möchte. Verkaufszahlen, Stoßzeiten, Produktfavoriten – alles wird analysiert, um Angebot und Abläufe kontinuierlich zu optimieren. So entsteht ein klar strukturierter Prozess: vom ersten digitalen Klick bis zur frischen Ausgabe am Tresen – durchdacht, effizient und trotzdem mit dem Anspruch, jeden Gast individuell willkommen zu heißen.
Self-Order-Terminals ermöglichen Gästen eine bequeme und individuelle Bestellung – ganz ohne Zeitdruck. Das steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern entlastet auch Ihr Personal und optimiert den Bestellprozess.
Die Gäste: Digital-affin – aber immer gut begleitet
Die meisten Gäste bei GuMo sind digital unterwegs – sie bestellen entspannt per Tablet oder QR-Code und genießen die unkomplizierte, moderne Bestellerfahrung. Besonders geschätzt wird dabei die intuitive Bedienung, die selbst beim ersten Besuch keine Hürden aufwirft. Auch Sonderwünsche – sei es beim Milchalternativprodukt oder beim Topping auf der Frühstücksbowl – lassen sich unkompliziert in den digitalen Bestellvorgang integrieren. Das System wurde bewusst flexibel aufgebaut, um möglichst vielen Vorlieben gerecht zu werden. Diese individuellen Bestellungen sind digital deutlich einfacher zu erfassen, werden transparent aufgelistet und erleichtern den Mitarbeitenden die Zubereitung. Für alle, die lieber den persönlichen Kontakt suchen oder Fragen haben, bleibt die klassische Theke als analoge Alternative erhalten. Hier kann auch bar bezahlt werden. Ein zentrales Element der Philosophie: aktives Zuhören. Feedback wird nicht nur toleriert, sondern gezielt eingeholt – persönlich, über Social Media oder durch direkte Rückmeldung im Laden. Anregungen fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung ein. So bleibt GuMo nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern auch nah dran an den Menschen, die den Laden mit Leben füllen.
Der Ausblick: Wachsen mit Weitblick
Für die Zukunft hat Bastian klare Ziele – doch statt auf schnelle Expansion setzt er auf nachhaltiges Wachstum mit einem starken Fokus auf Qualität. GuMo soll wachsen, aber Schritt für Schritt und nur dann, wenn Konzept, Standort und Team zusammenpassen. Die Idee: Nicht größer werden um jeden Preis, sondern besser – in Angebot, Service und Erlebnis.
Konkret in Planung sind ein digitales Loyalty-Programm zur Kundenbindung, ein Online-Shop für Vorbestellungen und ein überarbeitetes Getränkesortiment, das noch stärker auf aktuelle Trends und Kundenwünsche eingeht. All das soll das GuMo-Erlebnis weiter verbessern – ohne dabei die persönliche Note zu verlieren.
Sein Tipp an andere Gastronom:innen: Nutzt die Chancen der Digitalisierung, um Prozesse effizienter zu gestalten – aber vergesst dabei nie, wie wichtig der menschliche Kontakt bleibt. Denn Technologie kann vieles erleichtern, aber echte Gastfreundschaft bleibt Handarbeit.
Mehr lesen über
Unternehmen: GuMo
Ort: Köln (Limburger Straße)
Mitarbeitende: ca. 8
Gründungsjahr: 2025
Branche: Gastronomie
Website: gumo4u.simplywebshop.de
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