Klimafreundlich handeln

Thomas KempkesGeschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Mit dem starken Wachstum des Versandgeschäfts werden auch die Fragen nach den Folgen für das Klima lauter. Immer mehr Kund:innen wünschen sich grüne Versandmöglichkeiten und transparente Klimaschutzprogramme. Wer klimafreundlich handelt, sichert die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens.

Das Ziel: bester und nachhaltigster Anbieter

Immer mehr Kund:innen wollen mit gutem Gewissen online einkaufen. Ein klimafreundlicher Versand wird deshalb immer wichtiger. Wer die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern hat, macht seinen Kauf nicht nur von Preis und Qualität abhängig. Wer klimafreundliche Versandmöglichkeiten anbietet und diese transparent macht, gewinnt neue Kund:innen und bindet sie mit seinem grünen und zukunftsweisenden Image.

Wie gut sind Sie beim Thema klimafreundlicher Versand schon aufgestellt? Checken Sie hier die wichtigsten Punkte:

1. Umweltfreundlich und gut verpacken

Recylebare Umverpackungen und Polsterungen sind wichtige Klimaschützer. Gern von Kund:innen angenommen wird auch das Angebot, Kartonagen wiederzuverwenden. Wer seine Ware sicher und gut verpackt, vermeidet nicht nur Müll, sondern auch gefahrene Kilometer. Denn beschädigte Produkte sind nicht nur teuer, sondern bedeuten auch erneute Lieferung, also mehr CO2-Emissionen. Hier finden Sie Profi-Tipps zum Thema richtig Verpacken.

2. Mit CO2-neutralem Versand punkten

CO2-neutraler Versand bedeutet, transportbedingte unvermeidbare CO2-Emissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprogrammen auszugleichen. Die meisten Logistikunternehmen bieten heute CO2-neutralen Versand als Standard an oder gegen einen kleinen Aufpreis. Wichtig für die Kundenkommunikation ist hier Transparenz. Wenn Sie als Online-Händler:innen einen grünen Versandservice nutzen, sollte dies für Ihre Kund:innen direkt erkennbar sein.

3. Mit Empfangsservices Wege und CO2 einsparen

Ein oft unterschätztes sehr großes CO2-Einsparpotenzial ist das Angebot von individuellen Empfangsoptionen. Dazu gehören ein selbstgewählter Ablageort und Liefertag, die Abholung und der Versand in der Filiale Ihres Logistikunternehmens oder an der nächsten Packstation. Diese Empfangsservices sind nicht nur kunden-, sondern auch umweltfreundlich. Jede einzelne vermiedene Mehrfachzustellung reduziert CO2-Emissionen.

4. Auf E-Mobilität setzen

Der Ausbau der Elektro-Mobilität ist ein wichtiger Baustein im Umweltkonzept großer Logistikunternehmen. Wer heute an die Zukunft denkt, baut die E-Flotte konstant aus. Das gilt nicht nur für die Paketauslieferung, sondern auch bei der Auslieferung der kleinen und leichten E-Commerce-Sendungen. Dieser Bereich spielt im Online-Handel eine wachsende Rolle: bis zu zwei Millionen kleinformatige, warentragende Sendungen erreichen pro Woche ihre Empfänger:innen. Also ein riesiges Potenzial, um mit E-Bikes und E-Trikes CO2 zu sparen.

Es lohnt sich, auf zukunftsorientierte Logistikunternehmen zu setzen. Denn das Thema Klimaschutz wird immer stärker ins Bewusstsein der Kund:innen rücken.

Dass das Online-Geschäft weiterwachsen wird, ist keine Frage mehr. Entscheidend ist jetzt wie. Das von fossilen Brennstoffen erzeugte CO2 verbleibt Jahrzehnte in der Atmosphäre und trägt Jahrhunderte zur Erwärmung bei. Handeln müssen wir jetzt für morgen.