„Nimm 3, bezahle 2!“ – Am häufigsten begegnet man solchen Couponing-Kampagnen im Lebensmitteleinzelhandel. Sie sind heutzutage ein fester Bestand des Marketingmixes und haben sich sowohl in der Neukundengewinnung als auch zur Verkaufsförderung bewährt.
Neben der klassischen Rabattmarke zum Ausschneiden, den Zeitungscoupons oder den Werbewurfsendungen, die oftmals nicht zielgruppengenau ausgesteuert werden können und daher mit großen Streuverlusten einhergehen, etablieren sich mittlerweile immer mehr digitale Coupon-Arten. Dazu zählen unter anderem Angebote in E-Mail-Newslettern sowie die Verbreitung von Coupons und Rabattcodes auf Internetseiten oder per Smartphone-App.
Mobile Couponing-Kampagnen können dabei über verschiedene Kanäle ausgespielt werden. Insbesondere soziale Netzwerke eröffnen Möglichkeiten, mit Hilfe eines relativ geringen Werbebudgets eine sehr große Zielgruppe zu erreichen.
Vor allem die junge Generation im Alter zwischen 16 und 32 Jahren setzt gerne auf die digitalen E-Coupons. Neben der flächendeckenden Verbreitung von Smartphones in dieser Nutzergruppe ist dies insbesondere auf den Zusatznutzen der Mobile Coupons – vom komfortablen Teilen oder Weiterleiten bis hin zur Erinnerung an die Ablauffrist des Angebotes – zurückzuführen.
Aus Sicht der Verbraucher ist das großartig und gleichzeitig profitieren auch Händler und Hersteller von den digitalen Vorteilen.
Vorteile des Mobile Couponing
Kundenbesuche werden registriert und sogenannte „Conversion Rates“ (Konversionsraten), also ob ein Besuch des Geschäfts in einer konkreten Kaufhandlung mündet, gemessen. Damit stehen dem stationären Handel nun Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Online-Händler schon längst ihre Kampagnen, Sortimente und Prozesse optimieren.
Denn die Coupons lassen sich personalisieren, nachverfolgen und mit Push-Benachrichtigungen direkt auf dem Smartphone anzeigen, sobald sich der Kunde in der Nähe des Geschäfts befindet oder dieses betritt. Dabei können die individuelle Einkaufshistorie sowie die Markenpräferenz des Kunden berücksichtigt und passende Angebote noch während des Einkaufs ausgespielt werden. Auf diese Weise lassen sich Umsatzpotenziale heben, Kundenbeziehungen langfristig verbessern und Werbebudgets effizienter nutzen.
Anders als bei der klassischen Handzettel-Werbung, die eine direkte Werbeerfolgskontrolle erschwert, ist der Erfolg von Mobile Couponing-Kampagnen sehr gut messbar − im Gegensatz zum Papiercoupon sogar in Echtzeit. So steht mit Mobile Couponing ein Marketinginstrument bereit, das einen direkten Bezug zwischen Werbung und Produktkauf herstellen kann und somit die Messbarkeitslücke zwischen der Angebotskommunikation und dem dadurch erzielten Umsatz schließen kann.
Mobile Couponing und der Einsatz der Blockchain-Technologie
Die „Blockchain“-Technologie wird derzeit in vielen Bereichen und Medien häufig diskutiert. Größere Bekanntheit erlangte sie durch die populäre Kryptowährung „Bitcoin“. Die virtuellen Bitcoins können in reales Geld getauscht werden und sorgen vor allem durch ihre starken Kursschwankungen immer wieder für Aufsehen. Viele Experten trauen ihnen nicht nur die Veränderung einzelner Geschäftsmodelle, sondern die Beeinflussung ganzer Branchen zu.
Auch in der Couponing-Welt werden mögliche Einsatzfelder ausgelotet. Denn neben einer eindeutigen Zuordnung von digitalen Coupons zum Besitzer verspricht die Blockchain u.a. eine höhere Fälschungssicherheit und mehr Transparenz.
Mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie im Mobile Couponing können sowohl für den Händler, als auch für die Kunden erfolgsversprechende Synergien geschaffen werden, die insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen relevant sind.
Welche Schritte dabei zu berücksichtigen sind und wie die Blockchain den Prozess unterstützen kann, zeigt der neue Leitfaden „Mobile Couponing mit innovativen Technologien: Funktionsweise und technische Trends (Blockchain)“ des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Handel.
Bleiben Sie informiert mit unserem Podcast: Podcast#15 – Mobile Couponing