Best-Practice: Papier Liebl

Der Ausgangspunkt

Papier LIEBL ist ein mittelständisches Handelshaus für Büro- und Geschäftsausstattung, EDV-Zubehör, Industrie- und Gastroverpackungen sowie IT Hard- und Software aus Regensburg. E-Commerce für Geschäftskunden ist seit langem ein erfolgreicher Geschäftszweig des Unternehmens. Seit über 85 Jahren stehen sie für Qualität und Service. Über 200 Mitarbeiter an den Firmenstandorten setzen sich täglich mit ihrer Erfahrung und ihrer Kompetenz für die Kunden ein, um ihnen ein verlässlicher und dauerhafter Partner zu sein.

Die Herausforderung / Problemstellung

B2B-E-Commerce gehört schon seit langer Zeit zum erfolgreichen Geschäft des Unternehmens. Dennoch: Neue Produkte, verändertes Kundenverhalten (etwa mobiles Einkaufen), Datenschutzanforderungen, diverse Procurement-Features sowie die Optimierung des Contents und der Shoptechnik für ein besseres Google-Ranking machten eine Modernisierung der bestehenden Systeme notwendig. Ebenso sollte die Verzahnung mit dem vorhandenen Warenwirtschaftssystem verbessert werden, um Kunden individuelle und automatisierte Prozesse anbieten zu können.

 

Unternehmen: Papier Liebl GmbH

Mitarbeiter: >200

Filialen: 1

Branche: Büro- und Geschäftsausstattung, EDV-Zubehör, Industrie- und Gastroverpackungen sowie IT Systemhaus

„Mit der Modernisierung unseres Shop-Systems haben wir uns weiter zukunftsfähig gemacht – nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in der Verknüpfung von Online- und Offline-Handel.“

Matthias Eifrig – Leiter E-Business

Der Ansatz

Einkäufern soll ein möglichst effizientes, schnelles und personalisiertes Einkaufserlebnis geboten werden. Zusätzlich soll auf Unternehmensseite der manuelle Nachbearbeitungsaufwand so gering wie möglich sein. Beispielsweise gibt es Großkunden mit bis zu 600 verschiedenen Nutzerprofilen und jeweils angepassten Regeln für Budgets, Produkte und Freigaben. Diese Vorgaben werden direkt im System hinterlegt. Die Vorgesetzten erhalten automatisch E-Mails, wenn Mitarbeiter Limits erreichen, ohne dass eine manuelle Nachbearbeitung notwendig wird. Unzählige Features für die digitale Beschaffung wurden neu gedacht und in die E-Business-Lösung eingearbeitet.

Ein verbessertes responsives Design sollte zudem ein modernes Einkaufserlebnis schaffen. Eine neue Schnittstelle zum ERP-System soll hinterlegte Kundendaten besser nutzbar machen. Um das Omni-Channel-Einkaufserlebnis zu verbessern, müssen individuelle Vereinbarungen, die die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens mit ihren Kunden getroffen haben, auch im Shop abgebildet werden.

Das Ergebnis

Innerhalb weniger Monate wurde ein neues Shop-System erfolgreich integriert. „Ein Schwerpunkt des Projekts war, einen hohen Grad an Automatisierung zu verwirklichen“, erklärt Eifrig weiter. Sobald ein Kunde sich registriert, gelangen seine Daten automatisch in das ERP. Die dort generierte Kundennummer wird ohne zusätzliches Eingreifen eines Mitarbeiters ins Shop-System übertragen. Alle im ERP geänderten Kundendaten werden automatisiert mit dem Shop-System abgeglichen. „Wir konnten zusätzliche Erträge realisieren, indem wir manuelle Arbeiten reduzieren und weniger Fehler beheben müssen“, so Eifrig.

Um den Bedürfnissen aller Kundengruppen gerecht werden zu können, existieren drei Shops:

  • liebl.de, der Gewerbeshop für Betriebsausstattung jeglicher Art
  • ein geschlossenes System mit einem identischen Angebot an Produkten für Großkunden mit entsprechenden Compliance-Regeln
  • ein Shop für das unternehmenseigene Systemhaus LIEBL-Systems

Die enge Verzahnung mit dem ERP-System macht es möglich, dass viele tausend Kundendaten und Produkte mit Milliarden von Preisen in Echtzeit in das Online-Shop-System geladen werden können – und das innerhalb von max. drei Sekunden.

Den Kunden von Papier LIEBL kann somit ein personalisiertes Angebot zur Verfügung gestellt und der Einkaufsprozess sowohl auf Kunden- als auch Unternehmensseite effizient gestaltet werden.

Im August 2019 hat das Unternehmen zusätzlich einen eigenen Shop für seine Verpackungssparte online gebracht, um die Zielgruppe für Versand- und Gastronomieverpackung noch besser ansprechen zu können.

Einblicke in das Projekt