MYLILY - Organische Frauenhygiene
Frauenhygieneprodukte und ansprechende Social-Media-Posts – passt das zusammen? Das Hamburger Start-up MYLILY sagt ganz klar JA! Von Anfang an war es gerade die Communitybildung in den sozialen Netzwerken, die dem jungen Unternehmen für organische Frauenhygieneprodukte zu Bekanntheit verholfen hat.
Was macht euer Start-up und warum glaubt ihr, wird sich eure Geschäftsidee durchsetzen?
Wir, das sind Heide Peuckert und Dennis Werner, haben uns zusammengetan und 2018 MYLILY gegründet, ein junges Start-up aus Hamburg, bei dem sich alles um eine nachhaltige Periode, starke Frauen und innovative Ideen dreht. Wir möchten dafür sorgen, dass Frauen sich vor, während und nach ihrer Periode in ihrem Körper wohlfühlen: durch nachhaltige, hochwertige und schön designte Produkte. Darüber hinaus setzen wir uns für Bodypositivity, die Stärkung von Frauen, Nachhaltigkeit und Aufklärung ein.
Im Markt der organischen Frauenhygiene ist jahrelang nichts passiert. Es wird also Zeit, dass sich hier endlich etwas tut. Ohne Nachhaltigkeit wird es in Zukunft nicht mehr gehen. Wir wollen heute schon zeigen, dass es möglich ist Business und Nachhaltigkeit miteinander zu vereinen und ein neues, positives Selbstverständnis für die Periode schaffen. Das ist unsere Mission, die sich in den kommenden Jahren mit Sicherheit durchsetzen wird.
Was waren die größten Hürden, die ihr auf eurem Gründungsweg überwinden musstet?
Die größte Hürde beim Gründen sehen wir in Deutschland vor allem im Überzeugen von Investoren. Deutsche Investoren möchten vorab am liebsten einen Proof of Concept, d.h. eine Art Nachweis, dass ein Konzept oder eine Geschäftsidee in der realen Welt auch wirklich funktioniert. Diesen kann man allerdings erst erzielen, wenn man ein gewisses Kapital hat. Somit ist die Kapitalbeschaffung die größte Herausforderung für uns.
Wo geht die Reise hin? Was sind eure Ziele für 2020 und für die nächsten fünf Jahre?
Wir wollen MYLILY zu einer der bekanntesten Marken im Bereich organische Frauenhygiene aufbauen. Wir wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit und Coolness sich nicht ausschließen und man damit letztlich auch noch erfolgreich sein kann.
Wie seid ihr bekannt geworden?
Wir haben von Anfang an in professionelle Kommunikation und PR-Arbeit investiert, was sich in Bezug auf unsere Bekanntheit enorm ausgezahlt hat. So waren wir schon im ersten Jahr in den bekanntesten nationalen Medien zu sehen wie z.B. in der WirtschaftsWoche, Brigitte, Spiegel Magazin u.a. Denn, wenn keiner uns kennt, können unsere Produkte noch so toll sein, dann wird sie auch niemand kaufen. Die Kommunikation über unsere Social-Media-Kanäle und der Aufbau einer Community hat uns darüber hinaus von Anfang an geholfen. Wir setzen ganz klar auf starke und nahbare Kundenbeziehungen. Wie wichtig und schön solche Kundenbeziehungen sein können, erleben wir täglich durch das Feedback unserer Community. Es füllt uns mit Stolz, wenn unsere Kunden uns schreiben, dass sie erst durch uns auf toxische Inhaltsstoffe aufmerksam geworden sind und es für sie nicht mehr ohne MYLILY-Produkte geht. Das sind kleine Glücksmomente, die wir täglich mit dem ganzen Team feiern 🙂
Wie geht ihr mit Rückschlägen um?
Wir glauben, als Unternehmer muss man immer auf Rückschläge vorbereitet sein. Rückschläge sind letztlich nur eine Veränderung der Situation, der man sich als Unternehmer flexibel anpassen muss. Insbesondere in den ersten Gründungsjahren ist viel Dynamik in einem Start-up. Man entwickelt sich mit dem Wachstum des Unternehmens ständig weiter. Wichtig ist es unserer Meinung nach, eine eigene Unternehmens-DNA zu erarbeiten, an der man sich orientiert. So kann man entsprechend der eigenen DNA reagieren und bleibt sich und dem Unternehmen treu. Zusammengefasst: Einmal schütteln, Situation neu analysieren, evaluieren und entsprechend der eigenen DNA reagieren.
Welche Tipps könnt ihr Gründern mit auf den Weg geben?
Es kommt nie so wie man denkt. Bleibt flexibel. Es ist ein dauerhafter Lernprozess, in dem ihr nur wachsen könnt.
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