RadRobe – mit dem Rock fürs Rad stilsicher unterwegs

Fahrradfahren verbinden viele mit verschwitzten Outdoor-Klamotten. Dabei schließt funktionale Mode schickes Design nicht aus: Der Radrock mit dem Zipp-Effekt liefert den Beweis, dass Fahrradfahren im (Business-)Alltag auch stilsicher und ohne Umziehen auf der Bürotoilette gelingt.

Was macht euer Start-up und warum glaubt ihr, wird sich eure Geschäftsidee durchsetzen?

Radrobe bietet ein rundum grünes Produkt, den Radrock mit dem Zipp-Effekt! Ein schmaler (Business-)Rock in verschiedenen Designs löst das leidige Frauen-Fahrrad-Rock-Problem, denn mittels unsichtbarer Erweiterungsfalte und Reißverschluss verwandelt sich der schmale Rock im Handumdrehen in einen Radrock mit der nötigen Beinfreiheit. So ist Frau abgasfrei mobil und das mit einem nachhaltigen Produkt: Alle Radröcke werden aus hochwertigen Materialien und auf Bestellung in Leipzig gefertigt und schonen so wertvolle Ressourcen, indem wir auf unnötiges Vorproduzieren verzichten. Bei der Auswahl unserer Materialien legen wir Wert auf eine ausgewogene Balance aus innovativen und gleichzeitig strapazierfähigen Stoffen und regionaler Herstellung. Im Sinne maximaler Transparenz weisen wir alle verwendeten Materialien im Online-Shop genau aus. 

In Zeiten knapper werdenden Ressourcen und beängstigender klimatischer Veränderungen ist es wichtig, Mobilität und Konsum anders zu denken und in tragfähige Geschäftsmodelle umzusetzen. Radrobe greift beide Entwicklungen auf und steht als Unternehmen für grüne Mobilität und nachhaltigen Konsum in Schick und mit Freude. 

Was waren die größten Hürden, die ihr auf eurem Gründungsweg überwinden musstet?

Radrobe ist aus dem Maßatelier Marillon heraus entstanden, das ich 2017 gegründet habe und das maßgeschneiderte Bühnengarderobe für (klassische) Musiker anbietet. Die Verbindung „schick & elegant“ ist aber auch auf dem Radweg eine Herausforderung, für die ich als passionierte Alltagsradlerin eine textile Lösung gesucht habe. Entstanden ist der Radrock mit dem Zipp-Effekt. Insofern war die größte Hürde die, sich aus dem laufenden Betrieb heraus die Zeit und die Muße zu nehmen, eine zweite Firma zu gründen, eine erste Kollektion zu erarbeiten und zu testen und alles vorzudenken und vorzubereiten, was zum Aufbau eines Online-Shops gehört.

Wo geht die Reise hin? Was sind eure Ziele für 2020 und für die nächsten fünf Jahre?

RadRobe ist ganz frisch im Online-Business angekommen. Unser Ziel ist es, die Marke gut zu platzieren. Zusätzlich sind natürlich weitere Ideen rund um das Thema „schickes Fahrradfahren“ im Hinterkopf, die mit der Zeit den Online-Shop ergänzen werden. Das wichtigste aber ist, den Nachhaltigkeitsgedanken, der RadRobe trägt, zu kommunizieren: Denn Radrobe ist mehr als ein praktischer Rock. Es geht um grüne Mobilität in Verbindung mit fairer Produktion und maßvollem Konsum sowie die Botschaft, dass all das nicht mit Verzicht assoziiert werden muss, sondern mit Freunde an der Veränderung! 

Wie seid ihr bekannt geworden?

Durch unseren extremen Produktfokus als Monoproduktmarkte konnten wir nicht nur relativ schnell erste Wiederholungskunden von unserem Produkt begeistern, sondern auch viele Journalisten von renommierten Wirtschaftszeitungen überzeugen. Entsprechende Presseberichte, unter anderem im Handelsblatt, Der Welt und der Süddeutschen Zeitung, brachten uns in den letzten Jahren immer wieder große Öffentlichkeitswirksamkeit. Als junges Start-up hilft diese Art von Berichterstattung enorm, sich eine gewisse Reputation in der anvisierten Zielgruppe zu verschaffen und damit die Mission der Marke zu etablieren.

Wie geht ihr mit Rückschlägen um?

Fehler und Rückschläge sind mit das Wichtigste, was ein neuer Weg mit sich bringt. Denn nur so erfährt man, wo korrigiert und nachjustiert werden muss. Wenn Fehler passieren oder man in Sackgassen gerät, dann ist es der größte Fehler zu glauben, dass daran die anderen Schuld sind. Wichtig ist, den eigenen Anteil ehrlich zu reflektieren und daraus seine Schlüsse zu ziehen.

Welche Tipps könnt ihr Gründern mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, dass man bei der Vielzahl an Entscheidungen, die man treffen muss, den Draht zum eigenen Bauchgefühl nicht verliert. Dinge gut zu durchdenken und zu analysieren ist wichtig, aber wenn der eigene Bauch nicht „mitzieht“, sollte man diesen Bedenken nachgehen. Das betrifft Richtungsentscheidungen innerhalb der Firma ebenso wie die Auswahl guter und vertrauensvoller Partner. Es gibt nicht den richtigen Weg, man muss den Weg, den man geht, zum Richtigen machen durch Vertrauen in sich (und auch die eigenen Zweifel) und natürlich durch den Glauben an das eigene Produkt. 

Unternehmen: RadRobe

Gründerin: Maxi Lasheras

Branche: Fashion E-Commerce

Gründungsjahr: 2020

Firmensitz: Leipzig

Mitarbeiteranzahl: keine Mitarbeiter

Webseite: radrobe.de

„Man sollte aus Rückschlägen lernen und sich stets selbst vertrauen.”

Maxi Lasheras – Gründerin RadRobe

Einblicke in das Projekt