Stärken des stationären Handels perfekt in Szene gesetzt
„Corona“ stellt den Handel aktuell vor große Herausforderungen, die im Bereich der Digitalisierung einen immensen technischen Sprung erfordert. Das zeichnet sich bereits jetzt am veränderten Konsumverhalten ab. Dinge, die früher eine gewisse Zurückhaltung hervorgerufen hatten, wie beispielsweise „Onlinemeetings“ abzuhalten und sich auf dem Bildschirm zu zeigen, sind heute ganz normaler Alltag. Auch die Vereinbarung von Terminen, um „den persönlichen Berater“ für Textilkleidung oder „seinen Lieblings-Friseur“ zu buchen, wird sich sicher durchsetzen.
1. Terminvereinbarung für JEDEN Mitarbeiter
Eine Webseite mit integriertem Shop verfügt über eine Chat- und Meetingfunktion. So kann der Mitarbeiter bereits digital auf den Kunden eingehen, seine Wünsche abfragen und direkt eine Beratung durchführen. Der Kunde vergibt sich im Kalender selbst einen Termin und sucht sich seinen Lieblingsberater oder Spezialisten aus. Bereits vor der Terminvergabe können wichtige Informationen abgefragt werden, zum Beispiel Größe und Farbe. Dies unterstützt den Mitarbeiter auf den Kunden einzugehen und zudem wichtige Informationen vom Kunden festzuhalten. Beim nächsten Besuch können „Pfefferminztee und Lieblingskekse“ bereitgestellt werden.
Der Mitarbeiter kann effektiver arbeiten und mehr Zeit in die Beratung des Kunden investieren, mit dem er zuvor ein Online-Meeting hatte und ihn somit an das Geschäft binden. Die Termine können online storniert oder verschoben werden. Außerdem kann der Kunde mit dem Verkäufer über die Chatfunktion kommunizieren.
2. Selfreporting für den Kunden
Im Kunden-Account ist die Ablage der Rechnungen und Belege möglich, auf den der Kunde per Knopfdruck selbstständig zugreifen kann und sieht, was er wann, für wieviel gekauft hat. Individuelle Funktionen können zusätzlich eingerichtet und jederzeit erweitert werden.
3. Implementierung eines virtuellen Rundganges
Die Virtualisierung verschafft dem Kunden, der noch nicht vor Ort war, ein klares Bild, wie es im Laden aussieht. Aber auch für den bestehenden Kunden ist reale Optik ein echter Mehrwert, da er im Rundgang auf Marken klicken kann und dort eine Auflistung der Shopware erhält. Immer häufiger werden auch Messen und Ausstellungen über virtuelle Rundgänge abgebildet. Um den Kunden immer wieder den Anreiz zum Besuch der Seite zu verschaffen, können spezielle Marketingtools, wie aktuelle Angebote oder Gutscheine versteckt werden, Filme abgespielt oder individuelle Ideen umgesetzt werden. Der Kunde ist interaktiv auf der Webseite und eine Aufenthaltsdauer sowie das „sharing“ teilen steigen rapide an.
Praxisbeispiel: treiser-bootshaus.net
4. Der optimale Einsatz von regionalen oder hauseigenen Gutscheinen
Ein Kunde wählt im Shop den Gutschein und die Summe aus, fügt eine persönliche Nachricht und ein persönliches Bild ein, durchläuft den Online-Kaufprozess und der Gutschein wird nach dem Bezahlvorgang dem Empfänger sofort zugesendet oder steht per Email papierlos zum Druck oder per QR-Code zur Verfügung. Der Gutschein kann komplett eingelöst werden oder nur ein Teil des Betrages wird verwendet. Ist das ein Gutschein, der regional in einem Verbund akzeptiert wird, kann dieser bei Shop A bis Z eingelöst werden.
Praxisbeispiel: eifeler-gutscheine.de
Selbstverständlich wird es ohne die bekannten Social Media Kanäle wie Google, Facebook, Instagram und Pinterest nicht gehen. Hier werden weiterhin die Posts wichtig bleiben, um den Kunden auch auf das neue digitale Angebot hinzuweisen. Der stationäre Unternehmer wird sich auf die neue Situation einstellen und sensibilisieren müssen. Der Wandel, der in den letzten Jahren bereits stark gestiegen ist, wird durch die Corona-Pandemie nun beschleunigt.
Es ist zu empfehlen, fachkundiges Personal einzustellen oder ausbilden zu lassen, welches sich um die digitalen Angelegenheiten kümmert. Diese können Support für den reibungslosen Aufbau übernehmen und das Unternehmen in Zukunft – auch in Richtung staatlicher Fördermittel – unterstützen.