Richtig verpacken

Thomas KempkesGeschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Um Ihre zu versendenden Waren optimal zu schützen, müssen Innen- und Außenverpackung perfekt zusammenspielen. Ebenso wichtig ist ein transportsicherer Verschluss. Schließlich durchläuft Ihr Paket auf seinem Weg zum Empfänger viele Stationen. Dabei wird es mehrfach verladen, mit dem Lkw transportiert und läuft über Hunderte Meter Fördertechnik und Rutschen, bis es vom Zusteller zum Bestimmungsort gefahren wird.

Die wichtigsten Verpackungstipps für einen sicheren Versand

1. Kleinstmögliche Verpackungsgröße

Wählen Sie die für das Versandgut kleinstmögliche Verpackungsgröße. Achten Sie darauf, dass ausreichend Platz zum Polstern der Ware (ca. 5 cm) vorhanden ist. Grundsätzlich gilt: Packen Sie möglichst kompakt, sodass die Waren im Paket wenig Spiel haben.

2. Schweres nach unten, Leichtes nach oben, Empfindliches nach innen

Schwere Gegenstände sollten in den unteren Bereich des Paketes gepackt werden, leichtere eher nach oben. Das Gewicht der Waren sollte auf dem Verpackungsboden möglichst gleichmäßig verteilt sein. Empfindliche und bruchgefährdete Produkte wie Glas werden nach Möglichkeit zur Mitte hin angeordnet, um eine Berührung mit den Seitenwänden zu vermeiden.

3. Kompakt packen ohne Hohlräume

Hohlräume führen leicht zu eingedrückten Verpackungswandungen. Daher sollten die Waren kein Spiel in der Verpackung haben, sie sollten dicht gepackt, aber nicht gequetscht werden.

4. Kontakt vermeiden

Waren (insbesondere Glas, Tetrapacks, Becher aus Plastik) sollten weder untereinander noch mit der Außenverpackung (auch Boden und Deckel) Kontakt haben. Entsprechende Polstermaterialien wie Luftpolsterfolie oder Luftkammerbeutel oder maschinell geknautschtes Kraftpapier helfen, mechanische Belastungen abzufedern und die Produkte zu fixieren.

5. Gleiches trennen

Identische Verpackungen eines Produktsortiments, wie z. B. Glasbehälter, sollten in der Kartonage räumlich voneinander getrennt werden. Somit kann vermieden werden, dass die Produkte sich gegenseitig beschädigen und das Gewicht der Inhalte wird auf die gesamte Kartonage verteilt.

6. Polsterung: weich für leicht, hart für schwer

Zur Polsterung von leichten Gütern eignen sich weiche Materialien wie Luftpolsterfolie, während für schwere Waren härtere Polster, z. B. maschinell geknautschtes Kraftpapier, verwendet werden. Wichtig ist es, einen ausreichenden Federweg zu ermöglichen, der gleichzeitig einen Durchschlag verhindert. Bruchgefährdete Produkte wie Glas sollten rundum gepolstert werden.

7. Aufrecht bevorzugt

Produkte, die aufgrund ihrer Konstruktion für den senkrechten Transport ausgelegt sind, z. B. Flaschen oder Tetrapacks, sind in der Kartonage aufrecht hinzustellen, da diese stehend höhere Druck- und Stoßbelastungen absorbieren können.

8. Auslaufen verhindern

Auslaufgefährdete Produkte wie Drogerieartikel sollten zusätzlich in einem Beutel versiegelt werden, um ein Auslaufen im Paket zu vermeiden.

9. Ecken und Kanten polstern

Ecken und Kanten werden beim Transport am stärksten beansprucht. Daher ist es sinnvoll, sie zusätzlich abzupolstern, z. B. mit maschinell geknautschtem Kraftpapier.

10. Pakete sicher verschließen

Bei Kartons bis 12 kg sollten die Schlitze der Boden- und Deckelseite mindestens einfach verklebt werden. Liegt das Gewicht zwischen 12 kg und 25 kg, wird der Karton zusätzlich mit einem Doppel-L-Verschluss oder verstärktem Schlitzverschluss verklebt.

Ab 25 kg werden Boden- und Deckelschlitze zusätzlich mit einem Doppel-T-Verschluss verklebt, indem auch die Vertikalkanten zur Hälfte mit Klebeband überdeckt werden. Boden- und Deckelklappen werden stets in gleicher Weise verklebt.