Best-Practice: GL-Die Mode

Der Ausgangspunkt

Die Inhaber von GL, die Familie Leesberg, betreibt das Modegeschäft bereits seit über 30 Jahren. Neben Günter Leesberg, der mit seinen Initialen 1992 dem klassischen Multilabel-Store den Namen gab, arbeiten auch seine Ehefrau Monika Leesberg sowie der Sohn und die Schwiegertochter im Laden an der Neheimer Apothekerstraße. GL- Die Mode steht für eine sorgfältige Auswahl und ein stilvolles Angebot an Oberbekleidung und Accessoires, welches seit 10 Jahren zusätzlich durch eine dezidierte Schuhauswahl abgerundet wird.

Die Herausforderung / Problemstellung

Heutzutage steht der Handel in Konkurrenz zu einer stetig steigenden Zahl an Freizeitangeboten und verliert somit zunehmend seine Rolle als Versorger. Der Kunde kommt nicht mehr primär direkt zum Händler oder in die Innenstadt, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Das Einkaufen ist für ihn vielmehr ein Teil seiner Freizeitgestaltung. Gemeinsam mit allen Vertretern muss sich der stationäre Händler in den Innenstädten an diese Veränderungen anpassen und zugleich attraktive Konzepte umsetzen, um der technischen Entwicklung und den neuen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Unternehmen: GL-Die Mode

Mitarbeiter: 8

Filialen: 1

Branche: Textil & Mode

„In dem neuen Geschäft ist der Funken sofort übergesprungen, hier ist alles ganz anders.“

Günther Leesberg – Geschäftsführer GL- Die Mode

Der Ansatz

Nach zwei Umzügen und der gleichzeitigen Vergrößerung der Ladenfläche hat sich die Familie Leesberg 2017 für einen dritten Umzug und eine umfassende konzeptionelle Neupositionierung auf 300 m² entschieden. Dabei sollte vor allem der Kunde im Mittelpunkt stehen, was vor allem im Aufbau des neuen Ladens sichtbar wird.

Architektur

Das Ladengeschäft gliedert sich mit Hilfe von fließenden Raumübergängen und separaten Eingängen in zwei Bereiche: Damen und Herren. Beide Seiten sind spiegelverkehrt aufgebaut und präsentieren die Modekollektionen sowie Lifestyle Produkte, im Sinne eines Concept Stores. Auf einen klassischen Ladenbau wurde somit bewusst verzichtet und mit Hilfe eines Architekturbüros (KEGGENHOFF | PARTNER) und Schreiners eine einzigartige Atmosphäre zum Verbleiben geschaffen – Kaffee und kalte Getränke inklusive.

Concept Store

Die etablierte, genauestens auf die Kundenwünsche zugeschnittene Kollektionsvielfalt wurde in diesem Rahmen neu aufgestellt und um weitere Marken ergänzt. Zudem wurden Dekorationsartikel wie Kerzen, Porzellan und Geschirr in gleicher Weise wie auch Schuhe und Pullover präsentiert, was für einen Wechsel von Spannung und Entspannung sorgt.

Multimedia

Große Screens und Multimediawände im Innen- und Außenbereich geben Platz für die Visualisierung der Themen der Saison. Ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Ladengeschäfts ist die etwa 130 m² große Außenterrasse. Dort gibt es an Samstagen ein besonderes Rahmenprogramm wie bspw. Modeschauen samt Sektempfang, Ausstellungen oder Weinproben für die Stammkunden.

Darüber Informiert wird der Kunde in dem wöchentlich erscheinenden Newsletter über den Nachrichtendienst WhatsApp (über 7000 Freunde & Follower). Aber auch sonst werden die Kunden über die Sozialen Medien regelmäßig durch aktuelle Fotos, Angebote und Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten.

Das Ergebnis

An dem neuen Standort konnte das Team der GL-Mode schon neue Kunden gewinnen, aber auch die alten Stammkunden sind erhalten geblieben. Mittlerweile zählt das Geschäft mehr als 1000 Kunden, die aus einem etwa 40 Kilometer großen Umkreis zu GL kommen und vor allem immer wieder kommen. Obwohl der stationäre Modehandel es nicht leicht hat, schaffte es die Familie Leesberg nicht nur zu wachsen, sondern gleichzeitig auch modern und erfolgreich zu sein. Der Kunde steht dabei immer Mittelpunkt und erhält das, wonach er sucht. Nicht nur wird auf seine individuellen Wünsche eingegangen, sondern ihm wird auch Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Empathie entgegengebracht.

Einblicke in das Projekt